Was ist ein durchgangsarzt?

Ein Durchgangsarzt (D-Arzt) ist ein Arzt, der Verletzte durch Arbeitsunfälle, Wegeunfälle oder Berufskrankheiten behandelt. Er ist Teil des Verfahrens zur Durchführung der gesetzlichen Unfallversicherung in Deutschland.

Diese Ärzte haben spezielle Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der unfallmedizinischen Behandlung. Sie arbeiten eng mit den Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträgern zusammen und sind für die Feststellung und Behandlung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten zuständig.

Die Behandlung durch einen Durchgangsarzt hat den Vorteil, dass die Kosten für die medizinische Versorgung direkt mit dem Unfallversicherungsträger abgerechnet werden können. Der Patient ist somit von der Kostenübernahme und -erstattung entlastet.

Durchgangsärzte können sowohl in Krankenhäusern als auch in Praxen tätig sein. Sie müssen eine spezielle Zusatzausbildung absolvieren und ihre Qualifikation regelmäßig fortbilden, um als D-Arzt zugelassen zu werden.

Die Aufgaben eines Durchgangsarztes umfassen unter anderem die Diagnosestellung, die Behandlung des verletzten Arbeitnehmers, die Veranlassung von Rehabilitationsmaßnahmen und die Erstellung von Gutachten für die Unfallversicherungsträger.

Es ist wichtig, dass der verletzte Arbeitnehmer nach einem Unfall oder einer Verletzung umgehend einen Durchgangsarzt aufsucht, um eine schnelle und qualifizierte Behandlung zu erhalten und mögliche spätere Folgen zu verhindern.